Fehmi Sasmaz, Coach der U16 der FSV Sarstedt, legt aus beruflichen Gründen sein Traineramt nach elf Jahren nieder. Ganz einfach fällt Sasmaz der Abschied nicht. „Wenn etwas nach elf Jahren zu Ende geht, was einem Spaß gemacht hat, ist es ein bisschen von allen Gefühlen in einem“, sagt der scheidende Coach auf die Frage nach seiner Gefühlswelt. Dann schiebt er hinterher: „Ich bin stolz auf das Erreichte, dankbar für alle Erfahrungen. Und natürlich klingt auch etwas Wehmut mit.“
Über ein Jahrzehnt begleitete Sasmaz seine Riege. In der nun beendeten Saison folgte dann die Krönung mit dem mehr als hochverdienten Aufstieg in die Bezirksliga. In der werden die Blau-Weißen auch in der kommenden Saison spielen, nur ohne ihren langjährigen Trainer an der Seitenlinie. „Es war vom Start weg eine typische Aufsteiger-Saison mit viel Euphorie, welche wir dann in der Rückserie mit sagenhaften 10 Siegen bei nur einem Unentschieden untermauerten“, fasst er seine letzte Spielzeit zusammen.
Vor allem die Hilfsbereitschaft und Anerkennung in Sarstedt werde er so schnell nicht vergessen, sagt Sasmaz. „Der Verein lebt Gemeinschaft“, unterstreicht er. Das habe er vor allem auch als Spieler der 2. Herren erlebt. Mit auf dem Weg geben will er seinem dann alten Verein, der ab der kommenden Saison als 1. FC Sarstedt an den Start geht, nichts mehr. „Der neue Club hat Leute, die wissen, wie es geht. Ich wünsche mir einfach, dass der neugegründete Verein da weiter macht, wo der alte aufgehört hat und der 1. FC in Zukunft viele Erfolge feiern kann“, sagt der 47-jährige zum Abschied.
„Leider verlieren wir einen fußball-kompetenten Übungsleiter und sympathischen Menschen. Die qualitative Weiterentwicklung war von Jahr zu Jahr zu sehen“, sagte der Sportliche Leiter Matteo Menchise bei der Verabschiedung. Die Nachfolge sei bereits geregelt. Haken Kocak, ein Spieler aus der 2. Herren, übernimmt die junge Riege zusammen mit seiner Freundin Sara Raulfs, die selbst Frauenfußball in der Oberliga Niedersachsen beim PSV Grün-Weiß Hildesheim spielt. „Mit den beiden bekommen wir ein junges und engagiertes Trainerteam, welches die Jungs weiter gut ausbilden wird“, so Menchise.